Employee Advocacy ist eine Möglichkeit mit bereits vorhandenen Ressourcen, die Bekanntheit Ihres Unternehmens zu steigern und neue Kunden zu gewinnen. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie mit Hilfe Ihres Unternehmensintranet ein erfolgreiches Programm zur Mitarbeiterwerbung erstellen können.
Was ist eine Employee Advocacy?
Employee Advocacy klingt wie ein komplizierter Begriff, ist aber in Wirklichkeit ein ganz einfaches Konzept. Es geht darum, Ihre Beschäftigten, dazu zu inspirieren, in ihren eigenen Netzwerken zu engagierten Markenvertretern zu werden. Siehe diese Definition von Employee Advocacy aus dem HR Technologist:
“Employee Advocacy” ist ein wirksames Mittel, um die organische Reichweite der Botschaften eines Unternehmens zu erhöhen. Sie kann neue Kunden schaffen, da Personen aus dem direkten Netzwerk der Mitarbeitenden eher durch von ihnen persönlich geteilte Inhalte angesprochen werden, als durch digitale Markenbotschaften. Außerdem trägt es dazu bei, Ihre Position als bevorzugter Arbeitgeber zu stärken.”
Warum ist Employee Advocacy wichtig?
Bei so vielen Marketingkanälen, die zur Verfügung stehen, fragen Sie sich vielleicht, ob es sich wirklich lohnt, in das Marketing für die Mitarbeiterinteressen zu investieren. Die Antwort der Branchenexperten ist ein klares Ja. Werfen Sie einen Blick auf die folgenden Daten zu Employee Advocacy:
- Im Durchschnitt ist die Gesamtzahl der Social-Media-Follower der Mitarbeitenden eines Unternehmens etwa zehnmal so hoch wie die des Unternehmens selbst. (Fast Company)
- 73 % der Nutzer sozialer Medien vertrauen Informationen, die über ein persönliches Konto geteilt werden, mehr als einem geschäftlichen Konto. (Social Media Today)
- Beim Kauf neuer Produkte berücksichtigen 74 % der Kunden die Mundpropaganda – mehr als jeden anderen Marketingkanal. (Google)
- Die Verbraucher halten die Mitarbeitenden eines Unternehmens für 13% vertrauenswürdiger als dessen CEO. (Edelman)
- Jobbewerber schätzen aktuelle Mitarbeitende als die vertrauenswürdigste Quelle für Informationen über einen potenziellen Arbeitgeber ein. (CareerArc)
- Unternehmen mit einem offiziellen Mitarbeiterförderungsprogramm sagen, dass ihre Markenbekanntheit zu 65% gestiegen ist und 34 % Ihre Markentreue verbessert hat. (Hinge Marketing)
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass engagierte Mitarbeitende nachweislich mehr hochwertige Kunden und Talente anziehen als viele andere Kanäle – und das zu geringeren Kosten. Betrachten Sie Employee Advocacy nicht als eine neue Investition, sondern als die Nutzung eines bereits vorhandenen Vorteils. Die erforderlichen Investitionen und das Risiko sind erstaunlich gering, insbesondere im Vergleich zu den potenziellen Vorteilen der Interessenvertretung Ihrer Angestellten.
Binden Sie Ihrer Mitarbeitenden ins Unternehmensgeschehen ein…
Ihre Mitarbeitenden sind nur ein Aktivposten, den Sie nutzen können. Am besten beginnen Sie mit dem Aufbau eines Programms für die Interessenvertretung der Mitarbeitenden, indem Sie bereits vorhandene Instrumente nutzen. Ihr Intranet ist ein hervorragender Startpunkt. Stellen Sie Inhalte zur Verfügung, informieren Sie und ermutigen Sie die Mitarbeitenden zum Austausch über digitale Arbeitsplatz-Tools. Machen Sie es Ihren Angestellten leicht, positiv über Ihr Unternehmen zu sprechen. Vereinfachen Sie dafür den Einstieg Ihrer Mitarbeitenden, indem Sie die notwendigen Informationen und das Know-how zur Verfügung stellen.
Wie Ihr Intranet Ihre Employee Advocacy-Strategie verbessern kann
Ihr Unternehmensintranet ist eine wertvolle Plattform, die es den Mitgliedern Ihres Unternehmens ermöglichen kann, Inhalte zu erstellen und zu teilen. Im Folgenden finden Sie einige Möglichkeiten, wie Sie die Komponenten Ihres digitalen Arbeitsplatzes zu Instrumenten der Mitarbeiterförderung machen können:
Integration von sozialen Feeds
Der einfachste Weg für Mitarbeitende, Unternehmensinhalte zu verbreiten, ist das Teilen von Beiträgen auf den Social Media Accounts Ihres Unternehmens. Wenn Ihr Intranet soziale Feeds unterstützt, sollten Sie diese in das Mitarbeiterportal integrieren, wo sie jeden Tag zu sehen sind. Mit Powell Intranet können Sie Social Feeds genau dort platzieren, wo Sie sie haben möchten. Darüber hinaus sogar Layouts für verschiedene Abteilungen und Rollen personalisieren. Wenn Angestellte Social-Media-Marketing-Inhalte in den Tools sehen können, die sie täglich nutzen, werden sie eher bereit sein, diese mit ihrem Netzwerk zu teilen.
Neue Ideen sammeln
Es gibt keine Grenzen für die Anzahl der innovativen Ideen für Inhalte, die Ihre Mitarbeitenden sich ausdenken könnten. Ein spezielles Diskussionsforum ist ein großartiger Ort für Vorschläge, wenn jemandem eine neue Idee in den Sinn kommt. Unternehmen können das Brainstorming anregen, indem sie gelegentlich Aufforderungen veröffentlichen, um eine neue Welle von Ideen auszulösen. Sie könnten Yammer oder Microsoft Teams verwenden, um diese Diskussion zu erleichtern. Powell Intranet verbindet Ihr Intranet mit Microsoft Teams, so dass die Beschäftigten leicht zwischen beiden wechseln können. Der Austausch von Ideen wird einfacherer!
Beiträge anerkennen
Im Laufe der Zeit werden Sie feststellen, dass eine relativ kleine Gruppe von Mitarbeitenden für den Grossteil der Fürsprache und des sozialen Austauschs verantwortlich ist. Dieses Engagement kommt in der Regel von engagierten Angestellten, die nach Schätzungen von Experten nur etwa 15% der meisten Organisationen ausmachen. Personen, die mit ihren Beiträgen weit über das normale Maß hinausgehen, verdienen Anerkennung – und was gibt es Besseres, als sie in Ihrem Intranet zu würdigen? Die öffentliche Anerkennung gibt diesen Personen Bestätigung und kann sogar andere dazu inspirieren, sich den Bemühungen anzuschließen.
Mitarbeiter schulen
Intranets sind die perfekte Plattform, um ansprechende und effektive Schulungen anzubieten. Ziehen Sie in Erwägung, Ihren Mitarbeitenden im Rahmen Ihres Mitarbeiterförderungsprogramms eine Social-Media-Schulung anzubieten, um sie zu effektiveren Markenvertretern zu machen. Auf dem heutigen Arbeitsmarkt sind Social-Media-Kenntnisse für die Angestellten sehr wertvoll, so dass beide Seiten davon profitieren. Speichern Sie Richtlinien, Vorlagen und bewährte Verfahren in einem Content-Management-System. Mit dieser Anlaufstelle für Ihre Mitarbeiter lassen sich Zweifel bei der Veröffentlichung von Beiträgen in den sozialen Medien leicht beseitigen.
Erfolg messen
Die Ziele, die Sie sich zu Beginn einer Initiative für die Mitarbeitervertretung setzen, sollten regelmäßig überprüft werden, um den Erfolg im Laufe der Zeit zu messen. Nutzen Sie die Analysetools Ihres Intranets, um KPIs wie Mitarbeiterengagement und -beteiligung vor, während und nach den entscheidenden Punkten Ihres Advocacy-Programms zu vergleichen.
5 Schritte zu einem effektiven Employee Advocacy Programm
Sie haben benötigen ein Programm für die Interessenvertretung Ihrer Mitarbeitenden und möchten zur Erleichterung Ihr Intranet nutzen. Aber was sind die nächsten Schritte, um loszulegen, und wie können Sie Ihre Angestellten zum Austausch motivieren? Diese Schritte helfen Ihnen bei der Planung und Durchführung einer Initiative, die nachweislich erfolgreich ist.
1. Beginnen Sie mit erreichbaren Zielen
Bevor Sie sich Gedanken über die Einzelheiten eines Mitarbeiterförderungsprogramms machen, sollten Sie entscheiden, was Sie erreichen wollen. Wollen Sie eine breite Markenbekanntheit erreichen? Mehr Absatzchancen? Qualitativ bessere Stellenbewerber? Entscheiden Sie sich für Ziele, die sich anhand zugänglicher Daten messen lassen, z. B. die organische Reichweite in den sozialen Medien, die Anzahl neuer Leads oder die durchschnittliche Dauer Ihres Einstellungsprozesses.
2. Fokus auf den Angestellten
Initiativen sind zur Interessenvertretung von Beschäftigten gut für Unternehmen, aber sie sind auch für die Angestellten von Vorteil. Der größte Nutzen besteht darin, dass die Mitarbeitenden in die Lage versetzt werden, ihre eigene Plattform als Vordenker zu nutzen. Dies kann dazu beitragen, den Karriereweg durch Vernetzung und erweiterte Branchenkenntnisse zu ebnen. In einer Studie gaben 86% der Mitarbeitenden, die an einem Employee Advocacy Program teilgenommen hatten, an, dass sich dies insgesamt positiv auf ihre Karriere ausgewirkt habe
Es gibt jedoch noch weitere Möglichkeiten, Programme zur Interessenvertretung mit kurzfristigem Nutzen stärker auf die Angestellten auszurichten. Die wichtigsten Methoden, mit denen Unternehmen dies tun, sind Anreize und Gamification. Konkrete Beispiele sind Wettbewerbe mit Belohnungen wie Bargeld, Sachpreisen oder sogar bezahlten Urlaubstagen. Zwei von drei Managern, die Initiativen zur Mitarbeiterförderung beaufsichtigt haben, sagen, dass dies die effektivsten Methoden für den Erfolg des Programms sind.
3. Solide Inhalte erstellen
Wenn Sie Ihre Mitarbeitenden Ihre Marke zu repräsentieren, sollten Sie sicherstellen, dass Sie den richtigen Inhalt publizieren. Angestellte fühlen sich vielleicht nicht wohl dabei, allzu offen verkaufsorientierte Inhalte in ihren persönlichen Netzwerken zu verbreiten. Viele Beschäftigte sind eher bereit, organische Inhalte wie Erfolge und Meilensteine zu teilen. Die Beschäftigten müssen auch regelmäßig über die Inhalte informiert werden, die sie verbreiten können. Widmen Sie in Ihrem Intranet einen Bereich für neu veröffentlichte Inhalte, die extern geteilt werden können.
Eine weitere Möglichkeit ist eine Initiative, die sich auf die Erstellung von Inhalten durch die Mitarbeitenden konzentriert. Geben Sie Ihren Mitarbeitenden bestimmte Vorgaben und fordern Sie sie auf ihre Inhalte kreativ zu gestalten. Ermutigen Sie Ihre Belegschaft schriftliche, visuelle oder Videoinhalte zu erstellen, einen Hashtag für die Veröffentlichung in den sozialen Medien einzurichten und die besten Beiträge zu belohnen.
4. Machen Sie es mobilfreundlich
Während die meisten Angestellten den Großteil ihres Arbeitstages am Schreibtisch verbringen, widmen sie den größten Teil ihrer Zeit den sozialen Medien auf ihrem Handy. Laut Statista greifen vier von fünf Facebook-Nutzern inzwischen ausschließlich über ein mobiles Gerät auf die Plattform zu. Alle Initiativen zur Förderung der Mitarbeitenden sollten dieses Format im Auge behalten. Sie sollten Inhalte anbieten, die speziell für die Nutzung auf einem Smartphone konzipiert sind. Wenn Ihre Mitarbeitenden über ihr mobiles Gerät auf Ihr Intranet zugreifen können, haben Sie wahrscheinlich bereits geeignete Inhalte entwickelt.
5. Regeln festlegen
Jedes Unternehmen braucht eine Richtlinie für soziale Medien, um die Erwartungen an das Verhalten der Mitarbeitenden festzulegen und den Ruf des Unternehmens sowie das digitale Wohlergehen der Angestellten zu schützen. Wenn Sie ein Programm zur Mitarbeiterförderung einführen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Social-Media-Richtlinien zu überprüfen und zu aktualisieren. Vergewissern Sie sich, dass die Richtlinien so verfasst sind, dass sie zu positivem Austausch ermutigen. Die Richtlinien müssen die Sprache, den Schutz privater Informationen und den Zugriff auf soziale Plattformen während der Geschäftszeiten oder auf unternehmenseigenen Geräten klar umreißen. Machen Sie Ihre Social-Media-Richtlinien den Mitarbeitenden über Ihr Intranet leicht zugänglich und weisen Sie bei der Einarbeitung neuer Arbeitskräfte auf Ihre Grundsätze hin.
Die Vorlagen für die Employee Advocacy von Powell Software bieten eine einfache Möglichkeit, Ihr Advocacy-Programm zum Laufen zu bringen. Mit den Powell Intranet-Vorlagen für Ihr Unternehmensintranet und Microsoft Teams verfügen Sie über alle Tools, die Sie benötigen, um das Social Sharing zu fördern und das Mitarbeiterengagement zu steigern. Laden Sie jetzt unser kostenloses eBook zum Thema Mitarbeiter-Engagement herunter und steigern Sie die Motivation und Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter!