Wissensmanagement: Strategien, Methoden und Best Practices für Unternehmen

by Carina Schumacher

Wissensmanagement ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für moderne Unternehmen. Doch wie lässt sich das Wissen im Unternehmen effektiv erfassen, speichern und verteilen? Und welche Herausforderungen und Best Practices sollten beachtet werden? In diesem umfassenden Artikel bieten wir Ihnen praxisnahe Einblicke und bewährte Strategien zur erfolgreichen Implementierung von Wissensmanagement. Erfahren Sie, wie Wissensmanagement die Effizienz und Innovationskraft Ihres Unternehmens steigern kann und welche Rolle Wissensmanager dabei spielen. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten, um eine nachhaltige Wissenskultur zu etablieren. Lesen Sie weiter und profitieren Sie von wertvollen Tipps und Methoden, die Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs bringen.

Grundlagen des Wissensmanagements

Wissensmanagement erfasst, organisiert, speichert und verteilt Wissen systematisch. Es umfasst explizites und implizites Wissen. Wissensmanager fördern eine Kultur des Wissensaustauschs und nutzen geeignete Technologien, um die Effizienz zu steigern und die Innovationsfähigkeit zu fördern. Eine strategische Planung und benutzerfreundliche Tools sind dabei entscheidend.

 

Definition und Konzepte

Wissensmanagement umfasst alle Prozesse, die darauf abzielen, das Wissen innerhalb eines Unternehmens zu identifizieren, zu speichern und zu verbreiten. Es handelt sich um einen strategischen Ansatz, der sicherstellt, dass die richtigen Informationen zur richtigen Zeit verfügbar sind, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Zentrale Konzepte des Wissensmanagements sind explizites und implizites Wissen.

Explizites Wissen ist dokumentiert und leicht zugänglich. Es umfasst Informationen, die in Datenbanken, Dokumenten, Handbüchern und Online-Ressourcen gespeichert sind. Beispiele hierfür sind Unternehmensrichtlinien, Prozessbeschreibungen und technische Dokumentationen. Dieses Wissen ist einfach zu teilen und kann schnell verbreitet werden.

Implizites Wissen hingegen steckt in den Köpfen der Mitarbeiter und wird durch Erfahrung, soziale Interaktion und praktische Anwendung erworben. Dieses Wissen ist oft schwer zu dokumentieren und weiterzugeben, da es tief in den individuellen Fähigkeiten und Intuitionen der Mitarbeiter verankert ist. Wissensmanager spielen eine wichtige Rolle dabei, dieses implizite Wissen zu erfassen und zugänglich zu machen. Sie setzen gezielte Wissensmanagement Methoden ein, um das Wissen im Unternehmen effizient zu nutzen und weiterzuentwickeln.

Ein weiterer zentraler Aspekt des Wissensmanagements ist die Schaffung einer Kultur des kontinuierlichen Lernens. Dies erfordert die Förderung einer Umgebung, in der Mitarbeiter ermutigt werden, Wissen zu teilen, Fragen zu stellen und innovative Ideen einzubringen. Ein solches Umfeld unterstützt nicht nur die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter, sondern trägt auch zur langfristigen Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei.

Darüber hinaus beinhaltet Wissensmanagement die Implementierung von technologischen Lösungen, die den Wissensaustausch erleichtern. Dies können unter anderem Wissensdatenbanken, Content-Management-Systeme und Customer-Relationship-Management-Systeme sein. Ein gut implementiertes Wissensmanagement Tool kann den Wissensfluss im Unternehmen erheblich verbessern und administrative Aufgaben erleichtern. Die Auswahl und Integration der richtigen Technologien ist entscheidend, um die Wissensmanagementziele zu erreichen.

Insgesamt trägt ein effektives Wissensmanagement dazu bei, dass Unternehmen ihre Innovationsfähigkeit und Effizienz steigern können. Durch die systematische Erfassung, Speicherung und Verteilung von Wissen wird die Grundlage für fundierte Entscheidungen und kontinuierliche Verbesserungen geschaffen. Dies führt letztlich zu einer stärkeren Marktposition und einem nachhaltigen Erfolg.

Durch die Anwendung dieser Grundlagen können Unternehmen eine robuste Wissensmanagementstrategie entwickeln, die ihnen hilft, die Herausforderungen des Marktes zu meistern und langfristig erfolgreich zu bleiben.

 

Ziele und Nutzen

Die Hauptziele des Wissensmanagements sind die Verbesserung der Effizienz und Innovationsfähigkeit eines Unternehmens. Durch eine effektive Wissensnutzung können Unternehmen schneller auf Marktveränderungen reagieren und innovative Lösungen entwickeln. Ein gut strukturiertes Wissensmanagement fördert die Mitarbeiterzufriedenheit, indem es den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit verbessert. Dies trägt dazu bei, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeiter wertgeschätzt und motiviert fühlen. Unternehmen, die Wissensmanagement erfolgreich implementieren, profitieren von einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil und einer erhöhten Anpassungsfähigkeit. Darüber hinaus können sie Kosten senken, indem sie redundante Arbeiten vermeiden und die Produktivität steigern. Ein weiterer Nutzen besteht darin, dass Wissensmanagement dazu beiträgt, das organisatorische Gedächtnis zu bewahren, sodass wichtige Informationen und Erfahrungen nicht verloren gehen, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.

Durch die systematische Erfassung und Verteilung von Wissen wird die Grundlage für kontinuierliches Lernen und Verbesserung gelegt, was langfristig zu einer stärkeren Marktposition führt.

Zusammengefasst bietet Wissensmanagement zahlreiche Vorteile, die weit über die reine Informationsverteilung hinausgehen und einen direkten Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft eines Unternehmens haben.

 

Methoden des Wissensmanagements

Methoden des Wissensmanagements

Wissensmanagement umfasst eine Vielzahl von Methoden, um Wissen innerhalb eines Unternehmens effektiv zu nutzen. Diese Methoden sind entscheidend, um Informationen systematisch zu erfassen, zu organisieren und zu verbreiten.

Wissensidentifikation

Der erste Schritt im Wissensmanagement ist die Identifikation des vorhandenen Wissens. Dies umfasst die Erfassung sowohl expliziten als auch impliziten Wissens. Methoden wie Wissenslandkarten, Interviews und Beobachtungen helfen dabei, das vorhandene Wissen zu dokumentieren und zu kategorisieren. Wissenslandkarten visualisieren, welche Wissensressourcen vorhanden sind und wie sie miteinander verbunden sind. Interviews mit Mitarbeitern und Experten bieten tiefere Einblicke in spezifisches Fachwissen und Erfahrungen. Beobachtungen, insbesondere in Arbeitsprozessen, ermöglichen es, implizites Wissen zu erfassen, das oft nicht dokumentiert ist. Ziel ist es, eine umfassende Übersicht über das Wissen im Unternehmen zu erstellen, um Lücken und Überschneidungen zu identifizieren. Diese Wissensmanagement Methoden sind unerlässlich, um eine klare Wissensbasis zu schaffen und sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen erfasst werden.

 

Wissensspeicherung

Nachdem das Wissen identifiziert wurde, muss es effizient gespeichert werden. Hier kommen Datenbanken, Dokumentenmanagementsysteme und Wikis zum Einsatz. Diese Werkzeuge ermöglichen es, Wissen zentral zu speichern und leicht zugänglich zu machen. Ein gut organisiertes Wissensspeichersystem erleichtert die Suche nach relevanten Informationen und unterstützt die kontinuierliche Aktualisierung des Wissensbestands. Datenbanken bieten strukturierte Ablagemöglichkeiten für große Mengen an Informationen, während Dokumentenmanagementsysteme die Verwaltung und Versionierung von Dokumenten übernehmen. Wikis sind besonders nützlich für die kollaborative Wissenssammlung und -pflege, da sie es den Mitarbeitern ermöglichen, Inhalte gemeinsam zu erstellen und zu bearbeiten. Die Auswahl des richtigen Wissensmanagement Tools ist entscheidend für die Effizienz des gesamten Prozesses.

 

Wissensverteilung

Die Verteilung des Wissens ist ein weiterer zentraler Aspekt des Wissensmanagements. Es ist wichtig, dass das Wissen nicht nur gespeichert, sondern auch aktiv geteilt wird. Dies kann durch regelmäßige Meetings, Schulungen, Workshops und Kollaborationsplattformen geschehen. Der Austausch von Wissen fördert die Zusammenarbeit und Innovation innerhalb des Unternehmens. Regelmäßige Meetings und Workshops bieten eine Plattform für den direkten Wissensaustausch und die Diskussion neuer Ideen. Schulungen sind essenziell, um Mitarbeiter auf den neuesten Stand zu bringen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Kollaborationsplattformen ermöglichen es Teams, in Echtzeit zu kommunizieren und gemeinsam an Projekten zu arbeiten, was den Wissensfluss beschleunigt und die Effizienz erhöht. Die aktive Wissensverteilung stellt sicher, dass alle Mitarbeiter Zugang zu den Informationen haben, die sie benötigen, um ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen und zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.

Durch die Anwendung dieser Methoden können Unternehmen eine robuste Wissensmanagementstrategie entwickeln, die dazu beiträgt, Wissen effizient zu erfassen, zu speichern und zu verteilen. Dies fördert nicht nur die Innovationsfähigkeit und Effizienz, sondern auch die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter.

 

Werkzeuge für Wissensmanagement

Werkzeuge für Wissensmanagement

Wissensmanagement erfordert effektive Werkzeuge wie Wissensdatenbanken, Content-Management-Systeme (CMS) und spezialisierte Softwarelösungen. Wissensdatenbanken speichern und organisieren Wissen zentral, während CMS die Erstellung und Verwaltung von Inhalten unterstützen. Kollaborationsplattformen wie Microsoft Teams und Slack fördern den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit. Die Wahl der richtigen Tools optimiert den Wissensfluss und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

 

Wissensmanagement Softwarelösungen

Verschiedene Wissensmanagement Softwarelösungen unterstützen das Wissensmanagement. Dazu gehören Wissensdatenbanken, Content-Management-Systeme (CMS) und Customer-Relationship-Management-Systeme (CRM). Diese Tools helfen dabei, Wissen zu erfassen, zu speichern und zu verteilen. Ein gut implementiertes Wissensmanagement Tool kann den Wissensfluss im Unternehmen erheblich verbessern und administrative Aufgaben erleichtern. Wissensdatenbanken ermöglichen die zentrale Speicherung und Organisation von Informationen, sodass sie leicht durchsuchbar und zugänglich sind. Ein Beispiel ist Microsoft SharePoint, das Dokumentenmanagement und Kollaboration in einem bietet. CMS wie WordPress oder Drupal helfen bei der Verwaltung und Veröffentlichung von Inhalten, während CRMs wie Salesforce dazu beitragen, kundenbezogenes Wissen zu erfassen und zu nutzen.

Eine weitere wichtige Kategorie sind Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP), die verschiedene Geschäftsprozesse integrieren und dadurch die Effizienz steigern. Systeme wie SAP oder Oracle ERP bieten Module für Finanzmanagement, Logistik und Personalwesen, die alle auf eine zentrale Wissensdatenbank zugreifen. Diese Integration erleichtert den Zugang zu kritischen Informationen und unterstützt fundierte Entscheidungsfindung.

 

Kollaborationsplattformen

Kollaborationsplattformen wie Microsoft Teams, Slack und Confluence bieten Möglichkeiten zur Kommunikation und Zusammenarbeit. Sie unterstützen den Wissensaustausch und ermöglichen es Mitarbeitern, in Echtzeit zu kommunizieren und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Microsoft Teams integriert Chat, Videokonferenzen und Dateifreigabe in einer einzigen Anwendung, was die Zusammenarbeit erleichtert. Slack bietet ähnliche Funktionen und ist besonders für seine benutzerfreundlichen Integrationen mit anderen Tools bekannt. Confluence von Atlassian hingegen bietet eine strukturierte Umgebung zur Dokumentation und gemeinsamen Bearbeitung von Inhalten.

Diese Plattformen fördern die Kollaboration und helfen, Wissen effizient zu teilen und zu nutzen. Durch Funktionen wie gemeinsame Dokumentbearbeitung, Diskussionsforen und Projektmanagement-Tools können Teams ihre Arbeit besser koordinieren und Wissen nahtlos weitergeben. Zudem bieten viele dieser Plattformen Integration mit anderen Wissensmanagement Tools und Softwarelösungen, was den Wissensfluss weiter optimiert und die Produktivität steigert.

Zusammengefasst bieten diese Werkzeuge eine robuste Unterstützung für das Wissensmanagement, indem sie die Erfassung, Speicherung und Verteilung von Wissen erleichtern und die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens fördern. Unternehmen profitieren durch den Einsatz dieser Technologien von einer verbesserten Effizienz und einem gesteigerten Innovationspotenzial.

 

Implementierung von Wissensmanagement in Unternehmen

Implementierung von Wissensmanagement in Unternehmen

Die Implementierung von Wissensmanagement in Unternehmen erfordert sorgfältige Planung und eine strategische Vorgehensweise. Zunächst müssen die Ziele und Anforderungen des Unternehmens klar definiert werden. Dies beinhaltet die Identifizierung relevanter Stakeholder und die Erstellung einer Roadmap, die konkrete Schritte und Verantwortlichkeiten festlegt. Regelmäßige Schulungen und Workshops sind notwendig, um Mitarbeiter für Wissensmanagement zu sensibilisieren und ihnen die benötigten Fähigkeiten zu vermitteln. Erfolgreiche Wissensmanagement Methoden beinhalten die Einbindung geeigneter Technologien und die Förderung einer offenen Kommunikationskultur, um den Wissensaustausch zu erleichtern. Eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Strategien stellt sicher, dass das Wissensmanagement den sich ändernden Anforderungen des Unternehmens gerecht wird.

 

Strategische Planung

Die Implementierung von Wissensmanagement erfordert eine sorgfältige strategische Planung. Zunächst müssen die Ziele und Anforderungen des Unternehmens klar definiert werden. Eine präzise Zielsetzung hilft dabei, die Richtung und den Umfang der Wissensmanagementstrategie zu bestimmen. Es ist wichtig, eine Wissensmanagementstrategie zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens abgestimmt ist. Dabei sollten alle relevanten Stakeholder einbezogen werden, um sicherzustellen, dass die Strategie umfassend und praxisnah ist. Eine klare Roadmap mit festgelegten Meilensteinen und Verantwortlichkeiten ist unerlässlich, um den Fortschritt zu überwachen und die erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen. Ein Beispiel für eine solche Strategie könnte die Einführung eines zentralen Wissensmanagement Tools sein, das die Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen erleichtert.

 

Schulungen und Workshops

Schulungen und Workshops sind essenziell, um Mitarbeiter für das Wissensmanagement zu sensibilisieren und zu schulen. Diese Programme sollten praxisorientiert sein und den Mitarbeitern helfen, die Werkzeuge und Methoden des Wissensmanagements effektiv zu nutzen. Regelmäßige Schulungen stellen sicher, dass das Wissen im Unternehmen aktuell bleibt und die Mitarbeiter kontinuierlich lernen und sich weiterentwickeln. Workshops bieten zudem die Möglichkeit, spezifische Probleme und Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Ein gut strukturiertes Schulungsprogramm könnte beispielsweise regelmäßige Updates über neue Wissensmanagement Software beinhalten, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter auf dem neuesten Stand der Technik sind und die Systeme effizient nutzen können.

 

Erfolgsfaktoren

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Wissensmanagement ist die Unterstützung durch das Management. Ohne ein klares Commitment von oben ist es schwierig, eine Wissenskultur im Unternehmen zu etablieren. Führungskräfte müssen die Bedeutung des Wissensmanagements erkennen und aktiv fördern. Dies kann durch die Bereitstellung von Ressourcen, die Förderung einer offenen Kommunikationskultur und die Anerkennung von Wissensaustausch und -nutzung geschehen. Zudem ist die Einbindung der Mitarbeiter entscheidend. Sie müssen motiviert und befähigt werden, ihr Wissen zu teilen und aktiv am Wissensmanagement teilzunehmen. Dies kann durch Anreize, Schulungen und die Schaffung von Plattformen für den Wissensaustausch erreicht werden. Schließlich spielt die technologische Infrastruktur eine wichtige Rolle. Die eingesetzten Tools und Systeme müssen benutzerfreundlich und effizient sein, um eine hohe Akzeptanz und Nutzung zu gewährleisten. Ein gutes Beispiel für eine unterstützende Infrastruktur ist die Implementierung von benutzerfreundlichen Wissensmanagement Softwarelösungen, die nahtlos in den Arbeitsalltag integriert werden können.

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Unternehmen ein effektives Wissensmanagementsystem aufbauen, das nicht nur die Effizienz und Innovationsfähigkeit steigert, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöht. Ein erfolgreiches Wissensmanagement erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der strategische Planung, kontinuierliche Schulung und eine unterstützende Unternehmenskultur Hand in Hand gehen.

 

Herausforderungen und Best Practices

Herausforderungen und Best Practices

Die Implementierung von Wissensmanagement in Unternehmen bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Eine der größten Hürden ist der Widerstand der Mitarbeiter gegen Veränderungen. Viele Mitarbeiter sehen Wissensmanagement als zusätzliche Belastung und sind zögerlich, ihr Wissen zu teilen. Um diesen Widerstand zu überwinden, ist es wichtig, eine offene Kommunikationskultur zu fördern und die Vorteile des Wissensmanagements klar zu kommunizieren. Veränderungsmanagement und gezielte Schulungen können helfen, Widerstände abzubauen und die Akzeptanz zu erhöhen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die technische Infrastruktur. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die eingesetzten Wissensmanagement Tools benutzerfreundlich und effizient sind. Die Auswahl der richtigen Softwarelösungen kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Es ist entscheidend, dass diese Tools gut in die bestehenden Arbeitsprozesse integriert werden und den Mitarbeitern echte Mehrwerte bieten.

 

Überwindung von Barrieren

Die Einführung von Wissensmanagement kann auf verschiedene Barrieren stoßen. Dazu gehören Widerstände seitens der Mitarbeiter, fehlende Zeitressourcen und technische Hürden. Mitarbeiter können das Wissensmanagement als zusätzliche Arbeitslast empfinden oder befürchten, dass ihr eigenes Wissen entwertet wird. Um diese Herausforderungen zu meistern, ist es wichtig, eine offene Kommunikationskultur zu fördern und die Vorteile des Wissensmanagements klar zu kommunizieren. Dies kann durch regelmäßige Meetings, transparente Kommunikationsstrategien und die aktive Einbindung der Mitarbeiter in den Implementierungsprozess erreicht werden.

Veränderungsmanagement spielt eine zentrale Rolle, indem es den Übergang erleichtert und die Akzeptanz neuer Systeme und Prozesse fördert. Gezielt durchgeführte Schulungen helfen dabei, technische Hürden zu überwinden und die Mitarbeiter mit den neuen Werkzeugen und Methoden vertraut zu machen. Diese Schulungen sollten praxisnah gestaltet sein und konkrete Anwendungsfälle im Unternehmenskontext behandeln. Wissensmanager fungieren dabei als Vermittler und Motivatoren, die die Mitarbeiter unterstützen und den Mehrwert des Wissensmanagements verdeutlichen. Sie sollten auch Feedbackschleifen einrichten, um kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen und die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu berücksichtigen.

 

Best Practices

Erfolgreiche Unternehmen setzen auf eine Kombination aus bewährten Praktiken und innovativen Ansätzen, um Wissensmanagement effektiv zu gestalten. Dazu gehört die Implementierung von Pilotprojekten, um erste Erfahrungen zu sammeln und das System bei Bedarf anzupassen. Die Einbeziehung aller Abteilungen und Hierarchieebenen ist entscheidend, um eine umfassende Wissenskultur zu etablieren. Regelmäßige Erfolgskontrollen und Feedbackrunden tragen dazu bei, den Fortschritt zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen.

Ein weiterer Best Practice ist die Integration von Wissensmanagement in die täglichen Arbeitsprozesse. Dies kann durch die Nutzung von Wissensmanagement Software oder Tools geschehen, die den Zugriff auf Informationen erleichtern und die Zusammenarbeit fördern. Unternehmen sollten zudem Anreize schaffen, um den Wissensaustausch zu fördern, beispielsweise durch Anerkennung und Belohnung von Mitarbeitern, die aktiv Wissen teilen.

 

Fallbeispiele von Siemens

Fallbeispiele von Siemens

Siemens

Siemens ist ein führendes Technologieunternehmen, das ein umfassendes Wissensmanagementsystem implementiert hat. Ein zentrales Element des Wissensmanagements bei Siemens ist das ShareNet, eine innovative Plattform für den Wissensaustausch. ShareNet ermöglicht es, das Wissen und die Erfahrungen der weltweit verstreuten Vertriebs- und Marketingeinheiten des Unternehmens zu erfassen und für alle verfügbar zu machen. Diese Plattform wurde als Unternehmensinitiative finanziert und ist kostenfrei für die Nutzer, was den Wissensaustausch fördert und die Innovationskraft erhöht. ShareNet hat Siemens dabei geholfen, seine Effizienz zu steigern und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen zu verbessern​ (Harvard Business School)​​ (SpringerLink)​.

Dieses Fallbeispiel verdeutlicht, dass eine konsequente Umsetzung von Wissensmanagement zu nachhaltigem Erfolg führen kann. Durch den Einsatz effektiver Wissensmanagement-Tools und -Methoden konnten sowohl Siemens als auch Bosch ihre Innovationskraft und Effizienz steigern und gleichzeitig die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb des Unternehmens verbessern.

 

Fazit

Wissensmanagement ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für moderne Unternehmen. Die Überwindung von Barrieren und die Implementierung bewährter Praktiken sind essentiell, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Eine sorgfältige Planung, die Einbindung der Mitarbeiter und die Unterstützung durch das Management sind dabei ebenso wichtig wie die Nutzung geeigneter Technologien. Unternehmen, die Wissensmanagement erfolgreich umsetzen, können ihre Effizienz und Innovationsfähigkeit steigern und sich einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil sichern.

Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten des Wissensmanagements und setzen Sie es erfolgreich in Ihrem Unternehmen um. Nutzen Sie die vorgestellten Methoden und Werkzeuge, um Wissen effizient zu managen und profitieren Sie von den zahlreichen Vorteilen, die ein gut strukturiertes Wissensmanagement bietet. Beginnen Sie noch heute mit der Planung und Umsetzung Ihrer Wissensmanagementstrategie und fördern Sie eine Kultur des Wissensaustauschs und der kontinuierlichen Verbesserung.

 

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