Strategien und Methoden des Stakeholder Mappings für Ihr Intranet (inklusive kostenloser Vorlage)

by Yvonne Harris

Eine effektive interne Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. In großen Organisationen stellen Informationsüberfluss, isolierte Abteilungen und geografisch verteilte Teams jedoch erhebliche Herausforderungen dar. Ein gut durchdachtes Intranet kann diese Probleme lösen und die Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern. Doch um ein solches Intranet erfolgreich zu implementieren, ist es unerlässlich, die verschiedenen Stakeholder zu identifizieren und ihre Bedürfnisse zu verstehen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Stakeholder Mapping Ihnen dabei hilft, die wichtigsten Akteure zu erkennen und erfolgreich in Ihr Intranet-Projekt einzubinden.

Als Verantwortliche für interne Kommunikation spielen Sie eine zentrale Rolle bei der Förderung einer lebendigen Unternehmenskultur. In großen Organisationen gibt es jedoch einzigartige Herausforderungen wie Informationsüberfluss, isolierte Abteilungen und geografisch verstreute Teams, die zu Kommunikationsproblemen führen können. Diese Hindernisse beeinträchtigen die Produktivität und die Zufriedenheit der Mitarbeiter.

Eine strategische Herangehensweise an die interne Kommunikation kann helfen, diese Herausforderungen zu meistern. Ein gut gestaltetes Intranet optimiert die Kommunikation, unterstützt die Arbeit im Homeoffice und erleichtert das Wissensmanagement. Es passt Inhalte an spezifische Abteilungsbedürfnisse an, unterstützt das Onboarding und die Schulung, senkt Kommunikationskosten und stärkt die Unternehmenskultur. Um jedoch die nötigen Ressourcen und Unterstützung für den Aufbau oder die Überarbeitung Ihres Intranets zu sichern, ist es wichtig, die verschiedenen Stakeholder zu berücksichtigen. Hier kommt das Stakeholder Mapping ins Spiel.

 

Was ist Stakeholder Mapping?

Stakeholder Mapping ist ein strategischer Prozess, bei dem verschiedene Personen oder Gruppen identifiziert, analysiert und priorisiert werden, die ein Interesse an einem Projekt haben. Durch das Mapping der Stakeholder erhalten Sie Einblicke in deren Bedürfnisse, sodass Sie Kommunikationsstrategien gezielt anpassen können. Dies könnte spezifische Funktionen, den Zugang zu bestimmten Informationen oder Präferenzen für die Präsentation von Informationen umfassen. Das Wissen über Ihre Stakeholder und deren Bedürfnisse stellt sicher, dass Ihr Intranet den Unternehmenszielen entspricht und die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt.

Die frühzeitige Identifizierung von Stakeholdern ermöglicht es Ihnen, potenzielle Herausforderungen vorauszusehen und proaktiv anzugehen. Dazu gehört das Management von Widerstand gegen Veränderungen oder die Lösung von Konflikten zwischen verschiedenen Abteilungen. Dies ermöglicht es Ihnen, sich auf die einflussreichsten Stakeholder zu konzentrieren und sicherzustellen, dass diese das Projekt unterstützen. Indem Sie die Bedürfnisse und Bedenken verschiedener Stakeholder verstehen, können Sie einen Konsens aufbauen. Die frühzeitige Einbindung der Stakeholder stellt sicher, dass sie sich gehört und wertgeschätzt fühlen, was ihre Unterstützung und Beteiligung am Projekt erhöhen kann.

 

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Identifizierung der wichtigsten Stakeholder in Ihrem Intranet-Projekt

Innerhalb eines Intranet-Projekts spielen verschiedene Stakeholder unterschiedliche Rollen:

  • Geschäftsführung und obere Führungskräfte: Sie sind entscheidend für die Genehmigung von Budgets und die Festlegung der strategischen Ausrichtung, um sicherzustellen, dass das Intranet-Projekt mit den übergeordneten Zielen des Unternehmens übereinstimmt. Präsentieren Sie eine detaillierte Analyse, wie ein modernes Intranet die Kommunikationskosten senken und die Abläufe optimieren kann. Zeigen Sie den potenziellen ROI auf, indem Sie erfolgreiche Projekte in der Branche hervorheben.
  • IT-Abteilung: Verantwortlich für das Management der technischen Infrastruktur, die Sicherheit und Compliance des Systems sowie die Integration des neuen Intranets in bestehende Systeme. Ihre Hauptanliegen sind Systemstabilität, Datensicherheit und Wartungsfreundlichkeit.
  • Rechtsabteilung: Sichert die Einhaltung von Vorschriften und minimiert potenzielle Risiken. Binden Sie das Rechtsteam frühzeitig ein, um Compliance-Risiken zu identifizieren und kostspielige Verzögerungen zu vermeiden.
  • Abteilungsleiter: Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Akzeptanz des Intranets unter den Mitarbeitern. Sie suchen nach Funktionen, die die spezifischen Anforderungen ihrer Abteilung unterstützen und den Wissensaustausch innerhalb ihrer Teams erleichtern. Führen Sie Abteilungsworkshops durch, um Anforderungen zu sammeln. Stellen Sie beispielsweise sicher, dass das Intranet in das CRM-System für den Vertrieb oder in Onboarding-Funktionen für HR integriert ist.
  • Mitarbeiter: Als Endnutzer schätzen sie eine benutzerfreundliche Oberfläche und einfachen Zugang zu relevanten Informationen. Sammeln Sie Feedback durch Fokusgruppen, um ihre Schmerzpunkte und Präferenzen zu adressieren. Dies kann zu einer intuitiven Oberfläche und mobiler Zugänglichkeit führen, was hohe Akzeptanzraten sicherstellt.

 

Stakeholder Mapping Matrix

Ein nützliches Werkzeug zur Navigation durch diese unterschiedlichen Stakeholder ist eine Stakeholder Mapping Matrix. Dieses Framework kategorisiert Stakeholder basierend auf ihrem Einfluss auf das Projekt und ihrem Interesse an dessen Erfolg.

Hier können Sie die Stakeholder Mapping Matrix als Vorlage downloaden:

DE-Stakeholder Mapping Matrix

 

Hier ist ein Beispiel, wie man Stakeholder mit der Matrix kategorisiert:

 

Schritt 1: Identifizieren Sie Ihre Stakeholder:

Beginnen Sie mit einem Brainstorming aller Personen oder Gruppen, die von Ihrem Projekt betroffen sein könnten. Dies könnte auch beinhalten:

  • Projektsponsoren: Die Person oder Abteilung, die das Projekt unterstützt, hat großen Einfluss und starkes Interesse am Erfolg.
  • Finanzabteilung: Sie kontrolliert möglicherweise das Projektbudget und hat die Macht, Ausgaben zu genehmigen, obwohl ihr direkter Projekteinsatz begrenzt sein könnte.
  • Personalabteilung: Ist in das Onboarding, die Schulung und das Engagement der Mitarbeiter eingebunden. HR liefert wertvolle Inputs zu Funktionen, die die Mitarbeiterentwicklung und -zufriedenheit unterstützen können.
  • Marketingabteilung: Nutzt das Intranet für interne Kampagnen, den Austausch von Marketingressourcen und die Zusammenarbeit an
  • Marketingstrategien. Ihr Input kann helfen, Funktionen zu entwerfen, die Marketingaktivitäten unterstützen.

 

Schritt 2: Bewerten Sie den Einfluss der Stakeholder:

Berücksichtigen Sie für jeden Stakeholder deren Einfluss auf den Projekterfolg.

  • Können sie den Fortschritt blockieren oder wichtige Entscheidungen treffen?
  • Kontrollieren sie wesentliche Ressourcen?
  • Können sie die Wahrnehmung oder interne Akzeptanz beeinflussen?

 

Schritt 3: Bewerten Sie das Interesse der Stakeholder:

Bewerten Sie das Interesse jedes Stakeholders am Projektergebnis.

  • Wie direkt sind sie vom Erfolg oder Misserfolg des Projekts betroffen?
  • Haben sie ein persönliches oder berufliches Interesse an den Ergebnissen?
  • Suchen sie aktiv nach Informationen oder Updates?

 

Schritt 4: Kategorisieren Sie die Stakeholder in der Matrix:

Nutzen Sie nun die Matrix mit “Einfluss” (hoch vs. niedrig) auf der Y-Achse und “Interesse” (hoch vs. niedrig) auf der X-Achse. Platzieren Sie basierend auf Ihren Bewertungen jeden Stakeholder im entsprechenden Quadranten.

Intranet stakeholders mapping

Strategien für effektives Stakeholder-Engagement

Um die besten Ergebnisse aus dem Stakeholder-Engagement zu erzielen, beginnen Sie damit, ihre spezifischen Anforderungen zu verstehen und passen Sie dann Ihren Interaktionsstil an sie an.

Für Entscheidungsträger (hoher Einfluss, hohes Interesse): Priorisieren Sie direkte Kommunikation. Vereinbaren Sie Einzelgespräche und persönliche Briefings, um die strategische Bedeutung des Projekts, die Übereinstimmung mit den Unternehmenszielen und den potenziellen ROI zu erläutern.

Potenzielle Störer (hoher Einfluss, geringes Interesse): Sie benötigen möglicherweise nicht denselben Detaillierungsgrad. Halten Sie sie mit regelmäßigen E-Mail-Updates, prägnanten Berichten zu wichtigen Meilensteinen und Einladungen zu wichtigen Projektevents informiert. Betonen Sie die Einhaltung von Vorschriften, Risikominderungsstrategien und die positiven Folgen des Projekterfolgs.

Projektchampions (geringer Einfluss, hohes Interesse): Fördern Sie ihr Engagement durch regelmäßige Teammeetings, kollaborative Workshops und interne Kommunikationsplattformen. Teilen Sie Fortschrittsberichte, holen Sie ihr Feedback ein und heben Sie hervor, wie das Projekt ihre tägliche Arbeit verbessern kann.

Beobachter (geringer Einfluss, geringes Interesse): Nutzen Sie breitere Kommunikationskanäle wie Unternehmensnewsletter und interne Website-Ankündigungen. Fokussieren Sie die Botschaften auf die allgemeinen Vorteile des Projekts für das Unternehmen und wie es zu einem positiven Arbeitsumfeld beiträgt.

 

Herausforderungen im Stakeholder-Engagement überwinden

Das Engagement der Stakeholder ist entscheidend für den Projekterfolg, aber die Navigation durch diverse Gruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen stellt Herausforderungen dar.

  1. Informationsüberfluss: Stakeholder könnten mit Kommunikation von zahlreichen Projekten überhäuft werden, was es schwierig macht, sich abzuheben.
  2. Konkurrenzierende Prioritäten: Stakeholder haben begrenzte Zeit und Aufmerksamkeit für jedes Projekt.
  3. Unterschiedliche Kommunikationsstile und bevorzugte Formate: Einige bevorzugen detaillierte Berichte, andere schätzen prägnante Updates.
  4. Konflikte von Interessen: Stakeholder können unterschiedliche Prioritäten und Ziele für das Projekt haben, was zu Reibungen führt.

 

Glücklicherweise gibt es Strategien, um diese Hindernisse zu überwinden:

  • Beziehungen aufbauen: Bauen Sie frühzeitig Beziehungen zu wichtigen Stakeholdern auf, um Vertrauen zu fördern und ihre Bereitschaft zur Beteiligung zu erhöhen.
  • Kommunikationsprotokolle definieren: Legen Sie die Häufigkeit von Updates, bevorzugte Kommunikationskanäle und die Möglichkeit zur Feedback-Abgabe fest.
  • Transparenz und Zusammenarbeit fördern: Gehen Sie potenzielle Konflikte offen an. Ermöglichen Sie offene Diskussionen, in denen Stakeholder ihre Bedenken äußern können.
  • Vorteile hervorheben: Betonen Sie die Vorteile einer gut entwickelten Intranetlösung wie nahtlose Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Abteilungen, zentralisierten Zugang zu wichtigen Informationen und letztlich gesteigerte Produktivität der Mitarbeiter. Ein benutzerfreundliches Intranet kann zudem die Unternehmenskultur stärken, indem es ein Gemeinschaftsgefühl fördert und den Wissensaustausch unterstützt.

 

Fazit

Stakeholder Mapping ist mehr als nur das Identifizieren von Namen und Rollen. Es ist ein strategischer Prozess, der Ihnen ermöglicht, das Projektumfeld zu verstehen, Herausforderungen vorauszusehen und eine starke Grundlage für den Erfolg zu schaffen. Durch die effektive Navigation der Bedürfnisse und Bedenken der Stakeholder stellen Sie sicher, dass das Projekt im Einklang mit den Zielen steht und die Zustimmung aller Beteiligten erreicht.

Denken Sie daran, dass Stakeholder Mapping ein fortlaufender Prozess ist. Passen Sie Ihre Kommunikationsstrategien entsprechend dem Fortschritt des Projekts an. Indem Sie die Stakeholder informiert, engagiert und wertgeschätzt halten, können Sie ihre unterschiedlichen Perspektiven nutzen, um ein wirklich erfolgreiches Ergebnis zu erzielen.

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Für diejenigen, die ihre Vision in die Realität umsetzen möchten, bietet unser Ressourcen-Center eine Fülle zusätzlicher Informationen. Alternativ können Sie sich an unser Team wenden, um personalisierte Unterstützung und fachkundige Beratung zu erhalten, damit Ihr Intranet-Projekt erfolgreich wird.

 

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